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Dr. Thomas Stäcker

Aufgaben im Oberhofpredigerprojekt

Digitalisierungen, E-Learning-Modul

Kontakt

Herzog August Bibliothek
Abteilung 1: Benutzung, Erhaltung und Integrierte Medienbearbeitung
Lessingplatz 1
D-38304 Wolfenbüttel
Tel.: +49-(0)5331-808303
FAX: +49-(0)5331-808173
E-Mail: staecker(at)hab(dot)de

Curriculum Vitae

  • 1963 Geburt in Mainz
  • 1983-1991 Studium der Philosophie, Latinistik und deutschen Literaturwissenschaft an der TU Braunschweig, der University of Essex (UK) sowie der Universität Osnabrück
  • 1994 Promotion zum „Dr. phil.“ am Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften der Universität Osnabrück
  • 1995-1997 Bibliotheksreferendar
  • 1997-1998 wiss. Angestellter an der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden
  • 1998-2009 Abteilungsleiter an der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Abt. Alte Drucke und Digitalisierung
  • seit 2009 stellv. Direktor der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und Abteilungsleiter, Abt. Neuere Medien, Digitale Bibliothek

Publikationen (Auswahl)

  • Die Stellung der Theurgie in der Lehre Jamblichs (Studien zur klassischen Philologie 92), Frankfurt am Main u.a. 1995.
  • Europäische Numismatische Literatur im 17. Jahrhundert, hrsg. mit Christian Dekesel, Wiesbaden 2005.
  • VD 17 – mehr als eine Zwischenbilanz, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 51 (2004) 4, S. 213-221.
  • Ars sine scientia nihil est – Bibliothekswissenschaft aus forschungsbibliothekarischer Perspektive, in: Bibliothekswissenschaft – quo vadis? Eine Disziplin zwischen Tradition und Visionen: Programme – Modelle – Forschungsaufgaben, München 2005, S. 33-46.
  • Zwischen Kulturmanagement und Forschung: Sondersammlungen im 21 . Jahrhundert. Organisation, Dienstleistungen, Ressourcen 22.- 25.11.2005, Herzogin Anna Amalia Bibliothek Weimar, in: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 53 (2006) 1, S. 35-38.
  • Die Wolfenbütteler Digitale Bibliothek – Projekte und Entwicklungen, in: Jahrbuch der historischen Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. Berichtsjahr 2006, hrsg. von der Arbeitsgemeinschaft historischer Forschungseinrichtungen in der BRD, München 2006, S. 25-30.
  • Learned Love. Proceedings of the Emblem Project Utrecht Conference on Dutch Love Emblems and the Internet (November 2006), hrsg. von Els Stronks und Peter Boot, Den Haag (The Hague) 2007, S. 201-209.
  • Der zweite Schritt – die Vernetzung digitalisierter Altbestände, in: Graham Jefcoate/Jürgen Weber (Hrsg.): Sondersammlungen im 21. Jahrhundert. Organisation, Dienstleistungen, Ressourcen/ Special Collections in the 21st Century, Organisation, Services, Resources (Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen 54), Wiesbaden 2008, S. 81-93.
  • zusammen mit Torsten Schaßan: Handschriftenerschließung per XML – die Wolfenbütteler Handschriftendatenbank, in: Andrea Rapp/Michael Embach (Hrsg.): Zur Erforschung Mittelalterlicher Bibliotheken. Chancen-Entwicklungen-Perspektiven,
  • Athanasius Kircher an Herzog August den Jüngeren. Lateinische Briefe der Jahre 1650-1666 aus den Sammlungen der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel – Transkription und Übersetzung, Wolfenbüttel 2003. [Weblink]

DVCATVS BRVNSVICENSIS fereq[ue] LVNÆBVRGENSIS, Cum adjacentibus Episcopatibus, Comit[atibus], Domin[iis]. etc. […] (Die Herzogtümer Braunschweig sowie (nahezu vollständig) Lüneburg mit angrenzenden Bistümern, Grafschaften, Herrschaften etc.) [ca.1630].

Aus: Theatrum Orbis Terrarum, sive Atlas Novus […] (Schauplatz des Erdkreises, oder Neuer Atlas), hrsg. von Willem und Joan Blaeu, Bd. 1, Amsterdam 1645.

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Die Karte zeigt in einem Maßstab von etwa 1:360.000 den von Wolfenbüttel aus regierten Teil der welfischen Besitzungen in den 1620er Jahren. Dieses Gebiet erstreckte sich vom Steinhuder Meer und Deister bis zum Elm, vom Solling bis zum Harz. Es setzte sich zusammen aus den Fürstentümern Wolfenbüttel, Calenberg und Göttingen, aus großen Teilen des Stifts Hildesheim, ferner den Grafschaften Blankenburg und Hohnstein. Daneben sind auf der Karte im Norden aber auch Besitzungen der Lüneburger Linie des welfischen Gesamthauses sowie von West nach Ost zudem die Grafschaft Schaumburg, das (sog. Kleine) Stift Hildesheim, das zu dieser Zeit lüneburgische Fürstentum Grubenhagen, die Grafschaften Wernigerode und Stolberg sowie das Stift Halberstadt zu erkennen.

Den dieser Karte zugrundeliegenden Kupferstich schuf Ende der 1620er Jahre Caspar Dauthendey († ca. 1639/40), der am Hofe des Herzogs Friedrich Ulrich in Wolfenbüttel als Mathematiker, Landvermesser, Architekt und Bauverwalter tätig war. Die Karte wurde seit Mitte der 1630er Jahre von den Amsterdamer Kartographen und Verlegern Willem Janszoon (1571-1638) und Joan (1596–1673) Blaeu in ihrem mehrteiligen „Novus Atlas“ verwendet, der unter variierten Titeln und vielfach erweitert in dichter Folge Neuauflagen erlebte. Die vorliegende Abbildung stammt aus einer Ausgabe aus dem Jahre 1645. Die Karte fand jedoch in leicht modifizierter Form auch Aufnahme in anderen Kartenwerken jener Zeit. In den 1640er Jahren nutzte sie der Verleger Johann Janssonius (1588-1664), größter Konkurrent der Familie Blaeu, für seine Werke, später dann auch Frederik de Wit (1610-1698).

Weiterführende Literatur: Fritz Hellwig: Caspar Dauthendey und seine Karte von Braunschweig, in: Speculum Orbis. Zeitschrift für alte Kartographie und Vedutenkunde 2/1 (1986), S. 25-34.