Im Jahre 1635 trat Herzog August der Jüngere die Erbfolge des ausgestorbenen Mittleren Hauses Braunschweig in dem gegenüber 1627 stark verkleinerten Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel an. Durch die im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges seit 1627 bestehende Besetzung der Residenz durch katholische Truppen konnte August erst nach einem Sonderfrieden mit dem Kaiser als neuer Landesfürst in Wolfenbüttel einziehen.
Der prunkvolle Einzug des Herzogs mit seinem Gefolge am 14. September 1643 wurde mit einem festlichen Dankgottesdienst in der Hauptkirche B. M. V. begangen. Die Festpredigt hielt Heinrich Wideburg (* 1587, † 1648), der zu dieser Zeit Pfarrer an dieser Kirche und Kirchenrat war. Herzog August berief Wideburg kurz vor dessen Tod in das Amt des Hofpredigers.
Aus: Arbustum vel Arboretum Augustæum, Æternitati ac domui Augustæ Selenianæ sacrum / Satum autem & educatum à Martino Gosky, …, Wolfenbüttel 1650, fol. 746a.
Nachweis: Herzog August Bibliothek, H: T 904.2° Helmst. (1).