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Olga Weckenbrock, M.A.

Aufgaben im Oberhofpredigerprojekt

Wissenschaftliche Hilfskraft, von 2009-2012 Erarbeitung des E-Learning-Moduls (ausgeschieden)

Kontakt

Interdisziplinäres Institut
für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN)
Universität Osnabrück
Neuer Graben 19/21
D-49069 Osnabrück
Tel.: +49-(0)541-9694642
E-Mail: olga.weckenbrock(at)uni-osnabrueck(dot)de

Curriculum Vitae

  • 1999-2005 Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Osnabrück, Abschluss: Magistra Artium
  • 2002-2005 Mitarbeit und mehrere Praktika in verschiedenen Archiven und Museen
  • 2005-2007 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Geschichte der Frühen Neuzeit in Osnabrück im Projekt „Der nordwestdeutsche Adel als herrschaftlicher und politischer Stand“; Arbeit an einer Dissertation zum Thema „Das politische Selbstverständnis des Adels um 1800 am Beispiel der Osnabrücker Familie von Vincke“
  • 2007-2009 Wissenschaftliche Hilfskraft am IKFN, Mitarbeit in verschiedenen Projekten
  • seit 2009 Wissenschaftliche Hilfskraft am IKFN im Oberhofprediger-Projekt, Teilbereich: E-Learning

Publikationen (Auswahl)

  • Zusammen mit Heike Düselder: Adel an der Peripherie? Kultur und Herrschaft des niederen Adels in Nordwestdeutschland. Bericht über ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt der Universität Osnabrück und des Niedersächsischen Freilichtmuseums – Museumsdorf Cloppenburg, in: Zeitenblicke 4 (2005), Nr. 3, URL: http://www.zeitenblicke.de/2005/3/Dueselder.
  • [Olga Sommerfeld]: Handlungsspielräume adeliger Witwen in ihren Familien am Beispiel von Beate Elisabeth von Korff (1706-1767), in: Osnabrücker Mitteilungen 111 (2006), S. 77-103.
  • Adel und Umwelt. Horizonte adeliger Existenz in der Frühen Neuzeit, hrsg. zusammen mit Heike Düselder und Siegrid Westphal, Köln/Weimar/Wien 2008.
  • Zusammen mit Heike Düselder: Einführung, in: Adel und Umwelt. Horizonte adeliger Existenz in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Heike Düselder, Olga Weckenbrock und Siegrid Westphal, Köln/Weimar/Wien 2008, S. 1-16.
  • „… der Universität wegen und nicht des Hofes“. Die Wahrnehmung der sozialen Umwelt von Vater und Sohn von Vincke in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, in: Adel und Umwelt. Horizonte adeliger Existenz in der Frühen Neuzeit, hrsg. von Heike Düselder, Olga Weckenbrock und Siegrid Westphal, Köln/Weimar/Wien 2008, S. 313-338.

DVCATVS BRVNSVICENSIS fereq[ue] LVNÆBVRGENSIS, Cum adjacentibus Episcopatibus, Comit[atibus], Domin[iis]. etc. […] (Die Herzogtümer Braunschweig sowie (nahezu vollständig) Lüneburg mit angrenzenden Bistümern, Grafschaften, Herrschaften etc.) [ca.1630].

Aus: Theatrum Orbis Terrarum, sive Atlas Novus […] (Schauplatz des Erdkreises, oder Neuer Atlas), hrsg. von Willem und Joan Blaeu, Bd. 1, Amsterdam 1645.

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Die Karte zeigt in einem Maßstab von etwa 1:360.000 den von Wolfenbüttel aus regierten Teil der welfischen Besitzungen in den 1620er Jahren. Dieses Gebiet erstreckte sich vom Steinhuder Meer und Deister bis zum Elm, vom Solling bis zum Harz. Es setzte sich zusammen aus den Fürstentümern Wolfenbüttel, Calenberg und Göttingen, aus großen Teilen des Stifts Hildesheim, ferner den Grafschaften Blankenburg und Hohnstein. Daneben sind auf der Karte im Norden aber auch Besitzungen der Lüneburger Linie des welfischen Gesamthauses sowie von West nach Ost zudem die Grafschaft Schaumburg, das (sog. Kleine) Stift Hildesheim, das zu dieser Zeit lüneburgische Fürstentum Grubenhagen, die Grafschaften Wernigerode und Stolberg sowie das Stift Halberstadt zu erkennen.

Den dieser Karte zugrundeliegenden Kupferstich schuf Ende der 1620er Jahre Caspar Dauthendey († ca. 1639/40), der am Hofe des Herzogs Friedrich Ulrich in Wolfenbüttel als Mathematiker, Landvermesser, Architekt und Bauverwalter tätig war. Die Karte wurde seit Mitte der 1630er Jahre von den Amsterdamer Kartographen und Verlegern Willem Janszoon (1571-1638) und Joan (1596–1673) Blaeu in ihrem mehrteiligen „Novus Atlas“ verwendet, der unter variierten Titeln und vielfach erweitert in dichter Folge Neuauflagen erlebte. Die vorliegende Abbildung stammt aus einer Ausgabe aus dem Jahre 1645. Die Karte fand jedoch in leicht modifizierter Form auch Aufnahme in anderen Kartenwerken jener Zeit. In den 1640er Jahren nutzte sie der Verleger Johann Janssonius (1588-1664), größter Konkurrent der Familie Blaeu, für seine Werke, später dann auch Frederik de Wit (1610-1698).

Weiterführende Literatur: Fritz Hellwig: Caspar Dauthendey und seine Karte von Braunschweig, in: Speculum Orbis. Zeitschrift für alte Kartographie und Vedutenkunde 2/1 (1986), S. 25-34.